Stippvisite in Setúbal

Soviel in Kürze: Anfang Januar bin ich nach Lissabon geflogen und die knapp 50 km südlich nach Setúbal gefahren, um nach einer neuen Bleibe zu suchen. Ganz so, wie Nomaden es eben machen, möchte ich weiterziehen. Dass ich gleich etwas finden würde, habe ich nicht erwartet. Aber so ist es, und ab Mitte des Jahres lebe ich in Portugal. Einer der Gründe, warum es uns dorthin zieht, ist die große, geschützte Bucht, an der die Stadt liegt. Dass man dort rudern kann, hatten wir schon gesehen. Wie großartig, das sollte sich schon bei diesem kurzen Besuch herausstellen.

Die Jungs vom Clube Naval Setúbalense haben mich ohne zu zögern mitgenommen, und ich war froh, dass Filipe Chagas, der Trainer (und Vereinsvorstand), mich zunächst in sein Begleitboot gesetzt hat. 20 km aus dem Stand – die Standardstrecke beim Sonntagsausflug – hätte ich niemals hinbekommen, jedenfalls nicht bei meinem derzeitigen Trainingsstand, der diesen Namen nicht verdient. Über diese Nachricht von Filipe nach unserem Ausflug habe ich mich allerdings sehr gefreut:

Americo, Ricardo, Muni und Miguel zeigen Haltung

Setúbal hat viele Facetten. Dies hier (siehe oben) ist eine davon. Vielleicht ist die Stadt deswegen (noch) nicht im Fokus des touristischen Interesses. Mir soll es Recht sein. Ich habe mein Fleckchen gefunden und wunderbare Menschen, die mir dort überall mit so viel Offenheit begegnen. Ich werde darüber berichten, über die Stadt, das Meer, den Sportverein, eben alles.

Macht das nicht Lust auf einen Besuch?