Rudern und drumrum

Durban Harbour, 18-02-02, 5:30 a.m.

Logbuch Südafrika 2017/18 Teil 12 von 13

Rudern in Südafrika, das heißt fast immer: Früh aufstehen. 5:30 Uhr, das ist schon sehr sportlich, aber wir sind nicht die Ersten am Bootshaus des Durban Rowing Club (DRC) an diesem Tag. Die Hitze macht’s, der im Tagesverlauf zunehmende Wind oder der Sportsgeist der südafrikanischen Ruderer, die oft noch vor Arbeitsantritt eine Trainingsfahrt machen. Hier beim DRC liegt es auch am Schiffsverkehr und an den ausgeprägten Gezeitenbewegungen. Nur wenige Stunden nach unserer Ausfahrt haben sich Teile des Reviers in eine Art Wattenmeer verwandelt.

Das ist keine Kaimauer hier links im Bild, sondern die Wand eines Ozeanriesen.

Wir rudern mit Wim Ittmann und zwei seiner Vereinskameraden ein Stündchen durch das Hafenbecken. Wim ist einer der Senioren hier und zeigt uns voller Stolz im Bootshaus die Fotos der Altvorderen, der Clubgründer und Champions der vergangenen 144 Jahre. Uns beeindruckt die Ausfahrt wenig, eher schon die Gesellschaft der Ozeanriesen. Aber was uns imponiert, ist das Engagement der Ruderer. Das Bootshaus macht nicht viel her, aber die Liste der Erfolge ist lang. Die Website ist aktuell und sieht klasse aus (Nachtrag 2024: Die Website existiert leider nicht mehr. Der Club ist nur noch über Facebook zu erreichen.) Und: Es mangelt nicht an Nachwuchs. Da kommt bei uns ein bisschen Neid auf und Bewunderung. Ich mag das, diese unprätentiöse Haltung. Unkompliziert, zielorientiert. Das möchte ich auch. Seufz.

Ansonsten erschließt sich Durban nicht gerade leicht für Touristen, die sich jedoch in den wenigsten Fällen nicht die Mühe machen, die Stadt wirklich kennen zu lernen. Nun, wir haben’s ja schon erfolglos mit Johannesburg versucht. Durban bleibt für uns Durchgangsstation. Für Bunny Chouw, das traditionelle Durban Curry im ausgehöhlten Weißbrot, können wir uns aber durchaus begeistern. Hier das Rezept, gefunden auf Food.com).

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