Rudern und drumrum

Welfenregatta

Warum heißt die Welfenregatta so, wie sie heißt? Das lässt sich nachlesen: Die schwäbischen Bayern verstehen sich als Welfen-Nachfolger, vor den Wittelsbachern hatten hier die Welfen das Sagen, und Kaufering war einst im stolzen Besitz einer Welfenburg mit dazugehörigen Herzögen und trägt den Welfen-Löwen im Stadtwappen. Gut zu wissen. Das ist den Kauferingern allerdings noch nicht genügend historischer Unterbau. Auf Ihrer Regatta-Website schreiben sie vom „Römer-Vierer Quadro Raetiae“: Die Landschaft südlich der Donau wurde mehr als vier Jahrhunderte vom römischen Reich beherrscht. Zu dieser Zeit wurden bereits Boote mit Rudern bewegt. Sicher haben die Jungens damals schon Wettbewerbe veranstaltet.

Gut möglich (und sicher ohne Mädels). Heute jedenfalls sind die Kauferinger stolze Besitzer eines stattlichen Bootshauses am Lech mit einem umfangreichen „Fuhrpark“, der am 14. Mai 2016, dem Tag der Regatta, noch kräftig erweitert wird. Wir wohnen den Bootstaufen bei, schwer beeindruckt.

4 Renn-Einer (drei auf dem Foto) und ein Achter als Neuzugänge – nicht schlecht, Herr Specht
4 Renn-Einer (drei auf dem Foto) und ein Achter als Neuzugänge – nicht schlecht, Herr Specht

Der TSV-Herrsching tritt an diesem Tag mit einem Boot an, unserer Azzurro, die gleich dreimal an den Start geht. Alles läuft glatt, unser Frauenboot belegt Platz 10, die beiden anderen Mannschaften finden sich auf den hinteren Rängen und sind mit ihrer Leistung nicht so ganz zufrieden. Aber das kommt vor; wir arbeiten daran.

Das übliche Getümmel vor dem Start
Das übliche Getümmel vor dem Start
Und der geordnete Rückzug danach
Und der geordnete Rückzug danach
Wie auch immer es ausgeht: Am Ende ist die Stimmung gut
Die drei Steuerleute Anja, Günter, Bettina (von rechts im Vordergrund)

Fotos: Burkhard Koye

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